
Diese Hausgeburt war wohl nicht als solche geplant. In der Nacht zum 4. Januar 2023 geht ein verzweifelter Notruf bei der Berufsfeuerwehr in Augsburg ein. Am einen Ende des Telefons: Eine Schwangere in der 40. Woche, mit starken Wehen alleine zu Hause. Am andere Ende: Ein Feuerwehrmann, der auf vorbildliche Weise telefonische Geburtshilfe leistet.
Notfallsanitäter, Vater und Geburtshelfer!
Das Glück der schwangeren Frau: Der Mitarbeiter der Notrufzentrale der Berufsfeuerwehr Augsburg, der in dieser Nacht das Telefon beantwortete, war nicht nur Notfallsanitäter, sondern auch selber Papa. Somit konnte er nicht nur fachmännisch gesehen hilfreiche Tipps in dieser Hochphase der Geburt geben, sondern mit Sicherheit auch seelischen Beistand leisten. Denn obwohl der Feuerwehrmann sofort einen Rettungswagen mit Notarzt und seine Kollegen von der Feuerwehr zum Öffnen der Tür rausschickte, waren sie nicht rechtzeitig da. Das Baby kam noch vorher zur Welt. Somit war er der Erste, der zur Geburt des kleinen Mädchens gratulierte durfte. Am Telefon.
Kurz danach waren auch die ausgesandten Helfer persönlich vor Ort und konnten zum Glück feststellen: Alles gut gegangen! Das Neugeborene und seine Mutter konnten in einem gesunden Zustand in die Klinik gefahren werden.