Kuscheln oder lieber Sex?

Wie der Zyklus das Liebesleben bestimmt – und die Chance auf ein Baby ...

Manche Tage sind voller Leidenschaft, an anderen sinkt die Lust eher auf Kuschel-Niveau. Wie die Hormone unser Liebesleben beeinflussen. Und: Wann der richtige Zeitpunkt für ein Baby ist.

It's a fact: Der Hormonhaushalt bestimmt unsere Lust. © Getty Images/ PeopleImages
It's a fact: Der Hormonhaushalt bestimmt unsere Lust.

In den ersten beiden Wochen des weiblichen Zyklus dominiert das Östrogen. Durch FSH (das Follikel stimulierende Hormon) wird die Eireifung gefördert und gleichzeitig die Östrogenbildung in der Wand des Eibläschens stimuliert. Das LH (das luteinisierende Hormon) kommt hinzu und löst etwa in der Zyklusmitte den Eisprung aus.

Nach dem Eisprung wird das Progesteron (Gelbkörperhormon) aktiv; unter seinem Einfluss baut sich die Gebärmutterschleimhaut so auf, dass ein befruchtetes Ei sich einnisten und heranreifen könnte. Ist es nicht zu einer Empfängnis gekommen, fällt der Hormonspiegel etwa ab dem 24. Tag ab, als Folge setzt die Regelblutung ein. Schon beginnt dieser Kreislauf aufs Neue – bis zu den Wechseljahren.

Anhand des Zyklus-Plans finden Paare heraus, wann das Verlangen am größten ist:

1. Zyklus-Woche
Die Periode beginnt: Der niedrige Hormonspiegel dämpft die Stimmung. Viele Frauen fühlen sich müde und energielos, klagen über Menstruationsschmerzen. Die Lust auf Sex ist bei den meisten Frauen zu diesem Zeitpunkt nicht besonders groß.

2. Zyklus-Woche
Der Östrogenspiegel steigt und der Körper schüttet mehr Endorphine aus, die die gute Laune fördern. Frauen sind jetzt empfänglicher für sexuelle Reize. Die meisten fühlen sich attraktiv und sind aktiver als sonst. Durchschnittlich berechnet findet in der Mitte des Zyklus, rund um den 14. Tag, der Eisprung statt. Ein bis zwei Tage davor und am selbigen Tag ist die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden am größten. Zumindest statistisch gesehen. Von Frau zu Frau kann der Zyklus und somit auch der Zeitpunkt des Eisprungs sehr schwanken. Wer schon länger plant schwanger zu werden, sollte zusätzlich auf einen Ovulationstest setzen. 

3. Zyklus-Woche
Das Progesteron im Körper steigt, das Östrogen nimmt ab. Die Stimmung ist nicht mehr ganz so euphorisch, aber noch relativ ausgeglichen. Jetzt ist Zeit für zärtliche Kuschel-Stunden.

4. Zyklus-Woche
Frauen brauchen an den Tagen vor den Tagen einige Extra-Kalorien, daher der Heißhunger auf Süßes. Viele sind jetzt gereizt und unkonzentriert. Stichwort: PMS (prämenstruelles Syndrom). Sie fühlen sich gerade nicht besonders attraktiv.

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