Zwiebellook für die Kleinsten

Was sollte ich meinem Baby im Herbst anziehen?

Viele Eltern, vor allem beim ersten Kind, fragen sich: Was ist die richtige Babykleidung im Herbst? Die Temperaturen fallen, es wird regnerischer, aber nicht selten verwöhnt uns noch die Spätsommersonne. Hier kommen die besten Tipps.

Papa hält Baby hoch im herbstlichen Wald© iStock/AleksandarNakic
Was ist die richtige Babykleidung im Herbst?

Der Sommer neigt sich dem Ende. Es wird langsam aber sicher kühler. Und irgendwie freuen wir uns ja auch auf den anstehenden Herbst, wenn wir mit unserem Baby die ersten Spaziergänge durch bunte Wälder genießen dürfen, um uns anschließend auf der Couch gemütlich einzumuckeln. Aber schwingt bei euch auch schnell die Frage mit: Was ziehe ich meinen kleinen Schatz im Herbst bloß an, damit es 1.) nicht friert und 2.) nicht schwitzt. Denn beides kann sehr unangenehm für die Kleinen werden. Vor allem weil sie sich logischerweise noch nicht ausdrücken können – außer durch Weinen. Hier haben wir für euch die besten Tipps für die richtige Herbstkleidung für Babys gesammelt inklusive Outfit-Tipps.

Das Wichtigste: Mehrere Lagen anziehen!

Morgens kann es schon ganz schön frostig sein. Und plötzlich kommen am Vormittag doch noch die letzten warmen Sonnenstrahlen hervor. Bei diesen Temperatur-Unterschieden fährst du am besten mit dem Zwiebel-Look, als das einkleiden in Lagen. Eine gut zu merkende Faustregel: Babys brauchen immer eine Schicht mehr als ihre Eltern. 

Kleidungsstücke die sich für Babys im Herbst eignen 

  1. ein langärmliger Baumwoll-Body
  2. Strumpfhose oder leichte Hose plus Socken (In der Trage bieten sich zusätzlich wärmende Überzieher für die Füße an.)
  3. darüber ein kuscheliger Einteiler oder ein Wollwalk-Anzug
  4. Ein (leichtes) Baumwoll-Mützchen nicht vergessen! Der Kopf ist besonders kälteempfindlich.
  5. ggf. Baby-Handschuhe/Fäustlinge an den etwas kälteren Herbsttagen
  6. Softshellanzug (wasserfest) für größere Babys, die auf dem Spielplatz bereits sitzen und krabbeln können

 

Braucht mein Baby schon eine richtige Jacke für draußen?

Redakteurin Astrid hat drei Jungs zwischen vier und sechs Jahren. Aus ihrer Erfahrung heraus bieten sich Outdoor-Jacken erst ab Laufalter an, wenn die Kinder nicht mehr im Kinderwagen liegen oder in der Trage schlummern: "Als meine Jungs noch Babys waren, habe ich ihnen immer einen Einteiler angezogen: Ob Teddyflausch, Wollwalk-Overall oder Schneeanzug, ich habe Anzüge geliebt. Aber als die drei ins Laufalter gekommen sind, bin ich umgesattelt: auf Jacke plus. Also Jacke plus Jeans/Matschhose/Schneehose... Gefühlt hatten sie so mehr Bewegungsfreiheit und vor allem konnten sie so auch mal easy nur die eine Schicht ablegen, wenn es sein musste."

Woran merke ich, dass mein Baby friert oder schwitzt?

Gerade Neu-Eltern tendieren meist eher dazu, ihr Baby zu warm anzuziehen. Ein alter Hebammenspruch, der aber immer noch passt: Am besten fühlt ihr die Temperatur eures Babys im Nacken. Die Händchen können zum Beispiel schnell mal auskühlen, besonders im Kinderwagen oder in der Trage. Aber wenn der Nacken kalt ist, solltet ihr umgehend reagieren. Auch andersherum gilt dies: Ist der Nacken schwitzig und heiß, dann ist eurem Baby sicher zu warm. Dann solltet ihr schnell mal eine Lage entfernen oder die Decke anlüften. Denn vollgeschwitzte Kleidung kann eine Erkältung begünstigen. Auch ein rotes Köpfchen kann auf ein überhitztes Baby hinweisen. 

Wichtig: Wenn ihr im Herbst geschlossene Räume betretet und dort vor allem auch verweilt, solltet ihr darauf achten, eine Lage zu entfernen, also vielleicht die Wolldecke im Kinderwagen. Manchmal reicht es auch schon den Wollwalk-Anzug oder das Jäckchen zu öffnen. Achtet auf die Signale eures Babys (Unwohlsein, Weinen, roter Kopf, heißer Nacken, ...)

Die meisten Eltern bekommen mit der Zeit ein immer besseres Gefühl dafür, welche Kleidung ihr Kind bei welcher Temperatur gut wärmt. Denn wir dürfen auch nicht vergessen: Babys haben, genau wie wir Erwachsene, sehr individuelle Temperaturempfindungen. 

Was ziehe ich meinem Baby im Herbst im Schlafsack an? 

Wenn es noch einigermaßen warm draußen ist, kann das Baby im langärmeligen Body schlafen plus etwas wärmeren Schlafsack. Gehen die Temperaturen aber auch nachts schon runter, könnt ihr langsam aber sicher auf einen langärmeligen Schlafanzug-Einteiler mit langen Beinen setzen. Erst im Winter braucht der dann Füßchen. Im Herbst könnt ihr darauf noch verzichten. Ein Mützchen brauchen Babys nachts übrigens nicht. Im Gegenteil: Die können sogar zu einem gefährlichen Hitzestau führen, da das Baby überschüssige Körperwärme nicht mehr abgeben kann. 

Ab wann brauche ich einen Fußsack für den Kinderwagen?

Ein dicker Fußsack ist eher ein Utensil für den Winter. Aber es gibt auch leichtere Modelle, die sich schon für den Herbst eignen. Der Vorteil: Das Baby ist in ihnen rundum eingeschlossen und gewärmt, also auch von unten. Alternative: Ihr legt euch ein Lammfell als Unterlage in den Wagen, das kann man theoretisch sogar im Sommer machen, wie in unserem Artikel nachzulesen:

Diese Kleidungsstücke empfehlen wir für den Herbst mit Baby