
1. Wie lange kann man Babybrei einfrieren?
Eingefrorener Brei hält sich bei einer Temperatur von minus 18 Grad zwei Monate. Am besten beschriftest du die Verpackung, damit du immer weißt, wie lange der Brei schon im Tiefkühlfach lagert.
2. Muss der Brei erst abkühlen?
Auf gar keinen Fall – dieser Fehler wird sehr häufig gemacht. Frisch gekochten Babybrei solltest du am besten direkt nach dem Pürieren in den Tiefkühler stellen. Durch die Schockfrostung vermeidest du, dass Vitamine und Nährstoffe verloren gehen und Keime sich vermehren können. Ist der Brei noch sehr heiß, kannst du ihn erst noch für kurze Zeit in einen Behälter mit kaltem Wasser oder im Winter einfach nach draußen stellen.
3. Kann man Babybrei mit Kartoffeln einfrieren?
Kartoffeln enthalten Stärke – beim Auftauen verändert sich dadurch die Konsistenz des Breis. Einige Babys stört das nicht, andere hingegen schon. Probiere am besten einfach aus, ob dein Baby aufgetauten Kartoffelbrei essen mag. Falls nicht, lassen sich gekochte Kartoffeln auch gut zwei bis drei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Dem aufgetauten Gemüsebrei kannst du dann einfach eine Kartoffel hinzufügen, die du vorher mit der Gabel zerdrückt hast.
4. Kann man Süßkartoffeln einfrieren?
Süßkartoffeln sind in der Handhabung einfacher als herkömmliche Kartoffeln. Man kann sie im Gegensatz zur Kartoffel prima mit einem Pürierstab zu Brei verarbeiten, ohne dass sie eine kleisterartige Konsistenz annehmen. Das liegt daran, dass die normale Kartoffel viel mehr Stärke hat und daher nur mit einem Kartoffelstampfer zu Brei verarbeitet werden sollte. Süßkartoffeln kann man daher ganz einfach kochen, pürieren, einfrieren und wieder auftauen.
5. Gibt es Gemüse, das man nicht einfrieren darf?
Viele Gemüsesorten wie Pastinake, Kürbis oder Möhren sind sehr unkompliziert, was das Einfrieren und Auftauen anbelangt. Nur bei Spinat und Rote Beete ist Vorsicht gefragt. Beide enthalten Nitrat, das beim Erhitzen zu Nitrit werden kann. In hoher Form ist es für Säuglinge gefährlich, da es zu Sauerstoffmangel führen kann.
6. Darf man auch Obst-, Getreide- und Milchbrei einfrieren?
Die meisten Obstsorten und Früchte können gut in den Froster. Bananen werden beim Auftauen allerdings recht matschig und Avocados können bitter schmecken. Bei Obst ist es wie mit Kartoffeln: Probiere am besten aus, ob dein Baby aufgetaute Sorten isst.
Hafer, Hirse, Dinkel und andere Getreidesorten kannst du ohne Probleme einfrieren. Allerdings lassen sich Getreidebreie für gewöhnlich sehr schnell anrühren, weshalb im Gegensatz zu Gemüsebreien dafür gar keine Notwendigkeit besteht. Milchbrei solltest du hingegen nicht einfrieren – hier ist die Gefahr der Keimbildung beim Auftauen zu groß. Außerdem lässt sich auch Milchbrei im Handumdrehen zubereiten.
7. Welche Behälter eignen sich am besten?
Grundsätzlich kannst du zur Aufbewahrung alle Gefäße verwenden, die frostgeeignet sind, also z. B. BPA-freie Plastikbehälter, Tupperdosen oder auch Gläschen. Achte darauf, dass du die Behälter nicht zu voll machst, da sich der Inhalt beim Einfrieren noch ein wenig ausdehnen kann. Zudem sollten die Behälter möglichst luftdicht verschlossen sein, um sie vor Verunreinigungen zu schützen.
Wenn Babys am Anfang nur wenig Beikost zu sich nehmen, haben sich Eiswürfelbehälter oder Eiswürfelbeutel zur Aufbewahrung bewährt – so kannst du ganz leicht auch kleinste Portionen einfrieren und wieder auftauen. Achte darauf, dass du einen Eiswürfelbehälter hast, der sich mit einem Deckel verschließen lässt. Ansonsten droht Gefrierbrand. Alternativ kannst du die Brei-Eiswürfel nach dem Einfrieren auch in einen Behälter mit Deckel oder in eine Gefriertüte umfüllen.
Die Eiswürfelbehälter sind auch super praktisch, um Fisch und Fleisch portionsweise einzufrieren. So kannst du einem Gemüsebrei nach Bedarf Fisch und Fleisch zufügen.

8. Kann man Babygläschen einfrieren?
Häufig heißt es, dass man Babybrei nicht in Gläschen einfrieren darf. Laut "Bundeszentrum für Ernährung" (BZFE) ist das aber schlichtweg falsch. Wichtig ist, sie vorher auszukochen, damit sie keimfrei sind. Und sie nur zu Dreiviertel zu füllen, damit das Glas nicht platzen kann. Gläschen sind sogar sehr praktisch, da man sie zum Auftauen direkt ins Wasserbad oder einen Babybrei-Erwärmer stellen kann, was bei Plastikverpackungen z. B. nicht der Fall ist.
Den Inhalt von Babygläschen, also Fertigbrei, sollte man übrigens nicht einfrieren. Nach dem Öffnen hält sich der Brei noch bis zu Tage im Kühlschrank (Hinweise auf dem Gläschen beachten!), danach sollte man Reste entsorgen.
9. Soll man Babybrei mit oder ohne Öl einfrieren?
Immer ohne! Öl kann unter Umständen den Geschmack und die Konsistenz des Breis verändern. Am besten nimmst du den Babybrei aus dem Tiefkühlfach, wärmst ihn auf und mischt dann ein wenig Öl unter, damit die Vitamine besser aufgenommen werden können. Das Gleiche gilt übrigens auch für Saft: Immer erst nach dem Auftauen dem Brei hinzufügen.
10. Wie kann man Babybrei am besten auftauen und erwärmen?
Der Babybrei wird am besten direkt vor dem Füttern aufgetaut. Man kann ihn auch über Nacht in den Kühlschrank stellen – durch das langsame Erwärmen erhöht sich aber die Gefahr der Keimbildung. Am besten wird der Brei im Wasserbad oder einem speziellen Babykosterwärmer langsam und somit nährstoffschonend erhitzt. Breie, die einmal eingefroren waren, müssen nicht noch einmal aufgekocht werden, aufwärmen reicht völlig aus. In der Mikrowelle erwärmen sich Babybreie ungleichmäßig – dadurch gehen nicht nur Nährstoffe verloren, es droht auch Verbrennungsgefahr beim Füttern. Wenn der Brei in der Mikrowelle erwärmt wird, muss er vor dem Verfüttern auf jeden Fall gut mit einem Löffel durchgerührt werden. Den aufgetauten Brei solltest du deinem Baby direkt anbieten. Er darf nicht wieder eingefroren und nicht noch einmal erwärmt werden.