Verzehr mit Bedacht

Salbeitee in der Stillzeit: Auswirkungen auf Muttermilch und Baby?

Bei Salbeitee in der Stillzeit ist tatsächlich Vorsicht geboten! Denn er kann die Milchproduktion beeinflussen und beim Baby Verdauungsprobleme verursachen.

Frau schenkt sich Kräutertee ein.© iStock/Foxys_forest_manufacture
Bei Salbeitee in der Stillzeit gilt es einiges zu beachten.

Sie kommen so harmlos daher: Kräutertees. Ihre Heilwirkung können wir uns in vielen Situationen zunutze machen. Doch ebenso können bestimmte Kräutertees in anderen Fällen – wie in der Schwangerschaft oder Stillzeit – auch unerwünschte Wirkungen haben ...

Salbeitee in der Stillzeit

Salbeitee ist seit langem für seine vielfältigen gesundheitlichen Vorteile bekannt. Er wird oft zur Linderung von Halsschmerzen, Verdauungsproblemen und Menstruationsbeschwerden eingesetzt. Doch wie sieht es aus, wenn eine Frau während der Stillzeit Salbeitee trinken möchte? Hat dies Auswirkungen auf die Muttermilch und das Baby? Fragen wie diese möchten wir euch hier beantworten.

Salbeitee als Hausmittel

Salbeitee enthält verschiedene Inhaltsstoffe, darunter ätherische Öle, Flavonoide und Gerbstoffe. Diese können entzündungshemmend, antibakteriell und schweißhemmend wirken. Aufgrund dieser Eigenschaften wird Salbeitee oft als Hausmittel bei Erkältungen und Schweißausbrüchen eingesetzt.

Bitte keine großen Mengen in der Stillzeit

Wenn es um den Konsum von Salbeitee während der Stillzeit geht, gibt es jedoch einige Dinge zu beachten. Obwohl Salbeitee viele gesundheitliche Vorteile hat, kann er auch negative Auswirkungen haben, insbesondere wenn er in großen Mengen konsumiert wird.

Weniger Milchproduktion durch Salbeitee

Ein Hauptproblem beim Konsum von Salbeitee während der Stillzeit ist die mögliche Verringerung der Milchproduktion. Salbei enthält Substanzen, die die Produktion von Prolaktin, einem Hormon, das für die Milchbildung verantwortlich ist, hemmen können. Wenn eine stillende Mutter große Mengen an Salbeitee trinkt, besteht die Gefahr, dass ihre Milchproduktion beeinträchtigt wird. Dies kann zu einer unzureichenden Versorgung des Babys mit Muttermilch führen.

Manche Frauen spüren keine Wirkung

Die Auswirkungen von Salbeitee auf die Milchproduktion können individuell unterschiedlich sein. Einige Frauen berichten möglicherweise von keiner Veränderung ihrer Milchmenge, während andere eine deutliche Abnahme feststellen. Es gibt keine genauen Studien, die belegen, wie viel Salbeitee sicher konsumiert werden kann, ohne die Milchproduktion zu beeinträchtigen. Daher seid einfach vorsichtig und begrenzt den Konsum von Salbeitee während der Stillzeit.

Mögliche Auswirkungen aufs Baby

Doch kann Salbeitee, in der Stillzeit getrunken, auch Auswirkungen auf das Baby haben?. Salbei enthält ätherische Öle, die bei Säuglingen unter Umständen Magen-Darm-Beschwerden verursachen können. Wenn eine stillende Mutter Salbeitee trinkt, können diese ätherischen Öle in die Muttermilch gelangen und beim Baby Unwohlsein oder Verdauungsprobleme verursachen.

Keine verlässliche Forschung

Es ist wichtig zu beachten, dass die meisten Studien zu den Auswirkungen von Salbeitee auf die Stillzeit begrenzt sind und weitere Forschung erforderlich ist, um genaue Schlussfolgerungen zu ziehen. Dennoch empfehlen viele Experten, den Konsum von Salbeitee während der Stillzeit einzuschränken oder ganz zu vermeiden, um potenzielle negative Auswirkungen auf die Milchproduktion und das Baby zu minimieren.

Ausnahmen erlaubt

Wenn ihr dennoch in der Stillzeit Salbeitee trinken möchtet, tut dies am besten nur in Maßen. Eine Tasse Salbeitee pro Tag wird wohl nicht schaden und sollte keine signifikanten Auswirkungen auf die Milchproduktion haben. Es ist jedoch wichtig, auf Veränderungen in der Milchmenge oder beim Wohlbefinden des Babys zu achten und bei Bedenken einen Arzt oder eine Stillberaterin zu konsultieren.