Endlich weniger Stress

Papa verrät: "15 Dinge, mit denen Eltern aufhören sollten, um glücklich zu werden"

Kindererziehung muss nicht anstrengend und stressig sein – wenn man einige Grundregeln beachtet! Welche Verhaltensweisen Eltern besser sofort aufgeben sollten ...

Cooler Papa mit Kind.© iStock/AleksandarNakic
Ein entspannteres Leben wünschen sich viele Eltern.

"Genieß es, sie sind nur so kurz so klein." Ein Satz, der allen jungen Eltern in den Ohren klingen dürfte. Nur wie soll das gehen, verflixt noch mal, wenn Haushalt, Job und Erziehung einem mal wieder über den Kopf zu wachsen drohen? Das US-Elternmagazin "Fatherly" veröffentlichte nun 15 Tipps eines Vaters, mit denen es endlich klappen, soll, das mit dem glücklichen Familienleben.

Diese 15 Dinge sollten Eltern aufgeben, um endlich glücklich zu werden:

Gib das Wort "sollte" auf

Wir alle tragen Glaubenssätze mit uns herum, die besagen, wie die vermeintliche perfekte Kindheit oder Elternschaft sein sollte. Wenn wir uns jedoch zu sehr damit beschäftigen, wie Dinge "sein sollten", vergessen wir möglicherweise zu genießen, wie sie tatsächlich sind. Es ist deshalb sinnvoll zu hinterfragen, was wirklich Priorität hat und aus welchen Gründen wir an bestimmten Vorstellungen festhalten.

Gib es auf, dich mit anderen zu messen

Andere Kinder besuchen fünf Kurse wöchentlich? Bei den Nachbarn sieht die Wohnung immer picobello aus? Und die anderen Eltern aus der Kita packen immer selbstgebackenes Brot in Dose? Schön für sie! Aber kein Grund, sich deswegen schlecht zu fühlen. Jeder leistet das, wozu er sich inspiriert fühlt und Zeit und Lust hat. Durch die vermeintliche Perfektion anderer sollte sich niemand unter Druck gesetzt fühlen.

Gib Druck und Zwang auf

Klar: Als Eltern haben wir die Verantwortung, unseren Kindern Grenzen zu setzen. Aber wenn sich ein Kind einer bestimmten Grenze immer widersetzt, sollten wir es aber nicht einfach dazu zwingen, sondern hinterfragen, warum das so ist. Als Eltern sind wir zwar in der führenden Rolle, aber eben keine Diktatoren. Wenn wir unseren Kindern zuhören und auf ihre Bedürfnisse eingehen, bedeutet das für alle Beteiligten weniger Stress und Frust.

Gib es auf, zu schreien

Wer ohnehin kein Schreihals ist, kann diesen Punkt überspringen. Alle anderen sollten sich fragen: Hat das Schreien die Beziehung zum Kind jemals gestärkt? Schreien verunsichert Kinder und schüchtert sie ein. Es zerstört das Vertrauen und das Sicherheitsgefühl des Kindes. Für die Zukunft kann es hilfreich, darauf zu achten, in welchen Situationen es dazu kommt, dass man laut wird und eine andere Lösung zu suchen.

Gib es auf, perfekt sein zu wollen

Es gibt keine perfekten Eltern. Wer seine Unzulänglichkeiten akzeptiert und lernt, darüber zu lachen, hat mehr vom Leben. Die besten Eltern sind diejenigen, die bereit sind, dazuzulernen und sich zu verbessern.

Gib die Sorgen auf

Wer sich permanent über alles Mögliche Sorgen macht, tut weder sich selbst noch seinem Kind einen Gefallen. Zudem übertragen sich die Ängste aufs Kind. Besser ist es, dankbar zu sein, dass jetzt gerade alles in Ordnung ist und den Moment zu genießen.

Gib starre Regeln auf

Jedes Kind ist einzigartig. Was für das eine funktioniert, funktioniert beim anderen vielleicht ganz und gar nicht. Einige Grundregeln wie ein respektvoller Umgangston sind zwar verbindlich für alle. Andere Regeln, die beispielsweise essen, schlafen oder spielen betreffen, dürfen jedoch gern den Bedürfnissen des jeweiligen Kindes angepasst werden.

Gib den Kampf ums Essen auf

Wer von Kindern verlangt, unbedingt alles zu probieren oder aufzuessen, wird nicht nur Kämpfe am Esstisch erleben, sondern die Kinder werden möglicherweise auch später ein schwieriges Verhältnis zum Essen haben. Besser ist es, gesundes Essen zuzubereiten, den Kindern Vielfalt anzubieten und sie ihre Vorlieben äußern lassen. Nicht jede Mahlzeit muss perfekt ausgewogen sein – es geht um das Gesamtbild.

Gib es auf, der Animateur für die Kinder zu sein

Nicht jede Minute im Leben des Kindes muss durchgeplant sein. Im Gegenteil: Es wirkt sich positiv auf die Entwicklung aus, wenn es Freiraum hat. Momente der Langeweile ermöglichen es Kindern, selbst kreativ zu werden. Eltern sollten Impulse und Hilfestellung geben und die Kinder dann frei spielen lassen. So werden alle glücklicher.

Gib die Selbstaufopferung auf

Als Eltern schenken wir Liebe, Zeit und Aufmerksamkeit. Das bedeutet aber nicht, dass wir unsere eigenen Grundbedürfnisse ignorieren sollten. Indem wir auf uns selbst achten, leben wir unseren Kindern nebenbei vor, dasselbe für sich zu tun.

Gib die Schuldgefühle auf

Natürlich ist es sinnvoll, sich selbst zu hinterfragen und an sich zu arbeiten. Lähmende, überwältigende Schuldgefühle bringen jedoch niemandem etwas.

Gib einseitige Entscheidungen auf

Eltern haben oft das letzte Wort. Doch alle Beteiligten werden glücklicher sein, wenn auch die Kindern mitreden dürfen. Indem Kinder in den Entscheidungsprozess mit einbezogen werden, lernen sie, Verantwortung zu übernehmen und stärken ihr Selbstbewusstsein.

Gib negative Sprache auf

So oft am Tag hören Kinder, dass sie etwas nicht dürfen oder ihr Verhalten falsch ist – das kann ganz schön frustrierend sind. Dabei ist es ganz einfach, negative Botschaften ins Positive umzukehren. Statt: "Sei nicht so wild" können wir sagen: "Du hast so viel Energie, möchtest du noch draußen toben?"

Gib deine schlechten Erfahrungen auf

Wir alle sind durch unsere eigene Kindheit geprägt, und vermutlich sind nicht alle Erinnerungen durchweg positiv. Dennoch sollten wir vermeiden, unsere eigene Geschichte und unsere Ängste aufs Kind zu übertragen. Besser ist es, nach vorn zu blicken und unvoreingenommen in der Erziehung zu sein.

Gib es auf, aufzugeben

Wir alle machen Fehler, aber das bedeutet nicht, dass wir es nicht in Zukunft besser machen können. Egal, wie alt unsere Kinder sind – wir können ihnen zeigen, dass wir dazulernen und an uns arbeiten. Deshalb sollten wir niemals aufgeben, uns weiterzuentwickeln.