
Konzentrationsübungen helfen Kindern, ihre Aufmerksamkeit zu fokussieren, Ablenkungen auszublenden und sich Dinge besser zu merken. Sie trainieren verschiedene kognitive Fähigkeiten wie Gedächtnis, Wahrnehmung, logisches Denken und Problemlösung. Schon wenige Minuten am Tag haben einen spürbaren Effekt. Und das Beste: Sie machen auch noch Spaß! Hier sind 10 spielerische Übungen, die sich gut in den Alltag integrieren lassen und nebenbei die Gehirnentwicklung fördern.
Einfache Übungen, die die Konzentrationsfähigkeiten von Kindern steigern, zeigen wir auch im Video:
Konzentrationsübungen, die Kinder schlauer machen
1. Zahlenketten
Du nennst deinem Kind eine Zahl, die es sich bis zum nächsten Tag merken muss. Dann fragst du die Zahl ab. Ist die Zahl richtig, kommt eine zweite Zahl dazu. Bis zum folgenden Tag muss sich das Kind also schon zwei Zahlen merken. Die Zahlenkette lässt sich beliebig lang fortsetzen.
2. Hören und zählen
Eine gute Übung, um auch beim Fernsehen die Konzentrationsfähigkeit zu trainieren: Gib deinem Kind ein bestimmtes Wort vor, zum Beispiel "aber". Das Kind muss jetzt mitzählen, wie oft das Wort in der Sendung genannt wird. Am besten vorher eine Spielzeit festsetzen. Fünf Minuten sind oft schon ausreichend. Kinder unter sieben Jahren haben erst eine Konzentrationsspanne von etwa 15 Minuten.
3. Ich packe meinen Koffer
Ein Klassiker unter den Gedächtnisspielen und eine sehr effektive Gehirn-Jogging-Übung. Das Kurzzeitgedächtnis wird dadurch enorm trainiert.
4. Wie viele Schritte?
Lass das Kind einfach seine Schritte zählen, wenn ihr unterwegs seid. Klingt einfach, ist aber schwieriger als man denkt. Es geht darum, sich nicht ablenken zu lassen.
5. Balance
Für die motorische Entwicklung sind Balanceübungen sehr wichtig. Durch Balancieren trainiert das Kind gleich drei Bereiche seines Gehirns: Koordination, Konzentration und Gleichgewicht.
6. Kim-Spiel
Indem Kinder sich Gegenstände einprägen und dann herausfinden müssen, welcher fehlt, trainieren sie ihr visuelles Gedächtnis, ihre Merkfähigkeit und ihre Aufmerksamkeit für Details. Das Spiel fördert auch die sprachliche Entwicklung, da die Kinder die Gegenstände benennen und beschreiben müssen.
7. Memory
Memory schult das visuelle Gedächtnis und die räumliche Wahrnehmung. Kinder lernen, sich die Position der Karten zu merken und strategisch vorzugehen, um Paare zu finden. Außerdem fördert Memory die Frustrationstoleranz, da es nicht immer sofort gelingt, die passenden Paare zu finden.
8. Fokus auf den Atem
Achtsamkeitsübungen helfen Kindern, ihre Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment zu lenken und Ablenkungen auszublenden. Durch die Konzentration auf den Atem lernen sie, ihren Körper und ihre Gefühle wahrzunehmen und zu regulieren. Dies kann zu mehr Ruhe und Gelassenheit führen und die Konzentration verbessern.
9. Puzzeln
Puzzle schulen die räumliche Wahrnehmung, das logische Denken und die Problemlösungsfähigkeiten. Kinder lernen, Muster zu erkennen und Teile zu einem Ganzen zusammenzufügen.
10. Bauklötze
Bauklötze fördern die Kreativität, das räumliche Vorstellungsvermögen und die Feinmotorik. Kinder können ihrer Fantasie freien Lauf lassen und eigene Konstruktionen erschaffen.