
Hexen, Monster, Geister, gruselige Deko, ständig klingelt es an der Tür. Und Süßigkeiten. Überall Süßigkeiten! Das erste Halloween mit Kleinkind ist aufregend, keine Frage. Aber viele Eltern sind auch besorgt, ob die Reizüberflutung und vor allem die Unmengen an Süßkram einfach zu viel sein könnten.
Wenn Kinder das erste Mal Halloween feiern, sollten Eltern sie gut auf das vorbereiten, was sie an diesem Tag erwartet. Es kann hilfreich sein, sich Kinderbücher zum Thema anzuschauen, damit die Kleinen wissen, was auf sie zukommt. Am Tag vorher kann das Kind auch schon mal einen Probelauf in seinem Kostüm absolvieren und damit durch die Straßen spazieren.
Um den großen Tag entspannt, stress- und vor allem angstfrei zu erleben, helfen die folgenden Tipps:
Rechtzeitig einstimmen
Kürbis schnitzen, die Deko in der Nachbarschaft bestaunen, Halloween-Sprüche aufsagen oder Bilderbücher anschauen – es gibt viele Möglichkeiten, Kinder auf das vorzubereiten, was sich am 31. Oktober abspielt. Wenn Eltern rechtzeitig damit beginnen, kommen die Kids mit dem Halloween-Trubel besser zurecht.
Routinen beibehalten
Die Rituale und Abläufe, an die die Kinder gewöhnt sind, sollten auch an Halloween nicht außer Kraft gesetzt werden. Die feste Struktur gibt ihnen Halt und Orientierung und hilft ihnen, den aufregenden Tag besser zu verarbeiten. Im Zweifelsfall ist es auch sinnvoll, den Süßes-oder-Saures-Streifzug noch im Hellen stattfinden zu lassen, damit die gewohnte Schlafenszeit eingehalten werden kann. Drei oder vier Häuser, bei denen geklingelt wird, reichen vollkommen.
Auf die Verkehrssicherheit achten
Kleine Kinder, die im Dunkeln draußen herumgeistern – die Unfallgefahr an Halloween ist nicht zu unterschätzen. Da gerade kleine Kinder oft zu aufgeregt sind, um auf den Straßenverkehr zu achten, sollten Eltern zur Sicherheit Trage oder Kinderwagen dabeihaben. So ist sichergestellt, dass die Kinder vor allem an unübersichtlichen Ecken sicher von A nach B gelangen. Ein helles Kostüm mit aufgenähten Reflektoren bietet zusätzliche Sicherheit.
Passendes Kostüm wählen
Lange Bänder, Schnüre oder anderer Flatterkram machen es Kindern nicht gerade leichter, sich darin zu bewegen. Vor allem bei Laufanfängern ist die Stolpergefahr groß – zumal auf dem Weg zu den Haustüren oftmals Treppen erklommen werden müssen. Um Stürze zu vermeiden, ist es daher wichtig, ein Kostüm zu wählen, das nicht zu groß ist und an dem nichts runterhängt, was sich zwischen den Beinen verheddern kann.
Wetterfeste Kleidung
Egal wie niedlich die Verkleidung auch sein mag – wetterfeste Kleidung ist auch an Halloween das A und O. Im Zweifelsfall noch eine Jacke über dem Kostüm anziehen. Das Kind wird trotzdem zuckersüß aussehen …
Auf Pannen vorbereitet sein ...
Selbst die beste Vorbereitung schützt nicht vor ausgelaufenen Windeln, Pipi-Unfällen oder ähnlichen Missgeschicken. Deshalb der Hinweis: Wechselkleidung auch an Halloween nicht vergessen! Und im Zweifelsfall Toiletten-Pause einplanen und das Kostüm so wählen, dass es das Kind auf dem Töpfchen nicht stört.
… und auf Wutanfälle
Halloween ist für die Kleinsten besonders aufregend – und anstrengend. All die neuen Eindrücke und Erlebnisse können dazu führen, dass sich die Emotionen in einem Wutanfall entladen. Sind Eltern darauf vorbereitet, dass das passieren kann, fällt es ihnen leichter, die Gefühlsausbrüche zu begleiten. Sinnvoll ist es, das Lieblingskuscheltier, den Schnuller oder was das Kind sonst eben so braucht, um sich zu beruhigen, dabei zu haben. Wenn dem Kind alles zu viel zu werden scheint, können Pläne auch kurzfristig geändert werden und man geht eben früher als geplant wieder nach Hause.
Süßigkeiten kontrollieren
Viele Süßigkeiten können für Kinder eine Erstickungsgefahr darstellen. Dazu zählen kleine Bonbons, Karamell, Popcorn, Kaugummi, Geleebohnen, Kaubonbons oder Nüsse. Daher ist es wichtig, im Auge zu behalten, was das Kind isst und bestenfalls bis zu Hause zu warten, um dem Kind ausgewählte Süßigkeiten anzubieten.
Grenzen setzen
Auch an Halloween ist es nicht sinnvoll, Kinder so viel Süßigkeiten essen zu lassen, wie sie wollen, sondern auf ein gesundes Maß zu achten. Kleinen Kinder können Alternativen mit geringerem Zuckergehalt angeboten werden, und mit größeren Kindern lässt sich besprechen, welche Süßigkeiten noch am selben Abend gegessen und welche für die nächste Zeit aufbewahrt werden können.
Flexibel bleiben
Das Wichtigste ist, dass sich an Halloween alle wohlfühlen und Spaß haben. Wenn Kindern der Trubel zu groß wird oder die Kostüme zu gruselig sind, ist es an der Zeit, nach Hause zu gehen. Möchte ein Kind an dem Umzug partout nicht teilnehmen, ist es das Beste, wenn Eltern es akzeptieren. Vielleicht ja im nächsten Jahr ...
Quelle: todaysparent.com