Dieser Artikel enthält unter anderem Produkt-Empfehlungen. Bei der Auswahl der Produkte sind wir frei von der Einflussnahme Dritter. Für eine Vermittlung über unsere Affiliate-Links erhalten wir bei getätigtem Kauf oder Vermittlung eine Provision vom betreffenden Dienstleister/Online-Shop, mit deren Hilfe wir weiterhin unabhängigen Journalismus anbieten können.

Es wird geschnieft, gehustet und mit Pech liegen die Kleinen sogar mit Fieber flach. Die Erkältungssaison ist in vollem Gange. Acht bis zehn Erkältungen pro Jahr sind bei Kindern laut Experten völlig normal. Je älter das Kind, desto seltener erkrankt es, denn das Immunsystem baut sich sukzessive auf. Mit welchen Viren es unsere Jüngsten diesen Winter vor allem aufnehmen müssen und woran wir diese erkennen, erläutert der Kinderarzt Dr. Aaron Pfisterer.
Die 5 derzeit häufigsten Erkältungsviren bei Kindern
In seinem Instagram-Reel geht Dr. Aaron Pfisterer auf fünf Viren ein, die unter Kindern aktuell besonders verbreitet sind. Einige haben logischerweise auch Überschneidungen in der Symptomatik, aber immer auch sehr charakteristische Ausprägungen. Im Zweifelsfall gilt natürlich, wie immer: Scheut euch bei Unsicherheit nicht, euren Kinderarzt aufzusuchen. Vor allem bei Babys und Säuglingen! Euer Arzt bzw. eure Ärztin wird euch genauer aufklären können und weitere Schritte bzw. Behandlungen anweisen.
1. RSV (Respiratorisches-Synzytial-Virus)
An erster Stelle steht ganz klar das RSV. Es ist das Virus, das derzeit am häufigsten unsere Kinder trifft. Und auch am schlimmsten. Denn im Ernstfall landen die Kleinsten (meist Babys) bei Sauerstoffabfall auf der Intensivstation. Woran erkennen wir das hochansteckende RSV? "Die Kinder haben diesen trockenen Husten, Fieber, eine angestrengte Atmung, Einziehung im Bereich des Brustkorbs", so der Kinderarzt. Er weist noch mal gesondert darauf hin, dass Eltern vor allem bei Säuglingen unter sechs Monaten auf das Atmen achten sollten, denn es kann durchaus zu gefährlichen Atemaussetzern kommen.
2. Influenza A und B
Grippe ist vor allem in diesem Winter unter Schulkindern sehr verbreitet und wird sich so natürlicherweise in die Familien tragen, also auch Kita-Kinder und Eltern anstecken. Dabei ist laut Dr. Pfisterer vor allem die Variante Influenza B sehr häufig: "Sie führt zu Husten, Schnupfen, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall." Wer schon einmal unter einer Grippe gelitten hat, weiß: Das ist wirklich kein Spaß und vor allem kann eine Influenza-Infektion recht langwierig sein, sich nicht selten auch über zwei Wochen ziehen.
3. Rhinovirus/Enterovirus
Hierbei handelt es sich um die typischen Erkältungsviren, die auch wir Erwachsenen uns einfangen, wenn wir einen Schnupfen bekommen. "Bei Kindern können sie aber auch mal schwerere Symptome auslösen", so der Experte. Sie sind im Übrigen auch der Erreger für die Hand-Mund-Fuß-Erkrankungen, die in letzter Zeit wieder vermehrt auftreten.
4. Covid
Ja, es ist immer noch präsent. Ja, es erkranken immer noch viele Kinder daran. Aber: Meistens fallen die Symptome bei den Kleinen sehr mild aus. "Doch wir haben auch Kinder, die stationär mit Corona aufgenommen werden", ergänzt der Pädiater. Interessant: "Säuglinge stecken Corona häufig sehr gut weg." Aufpassen sollten wir weiterhin bei Kontakt mit Risikogruppen, wie zum Beispiel den Großeltern, Vorerkrankten, aber ggf. auch Ungeimpften.
5. Parainfluenzavirus
Euer Kind wacht mitten in der Nacht auf? Mit Atemnot und bellendem, trockenem Husten? Dann leidet es vermutlich unter einer Infektion durch das Parainfluenzavirus. Das führt zu dem sogenannten Pseudokrupp. Was jetzt hilft? Ablenkung, frische Luft und im Notfall ein Kortisonpräparat, rät Dr. Pfisterer. Auch Erwachsene können sich anstecken. Die leiden dann unter Heiserkeit, Halsschmerzen, Fieber und Schnupfen – und sogar eine Kehlkopfentzündung kann die Folge sein.