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Kinderhaut ist fünfmal dünner als Erwachsenenhaut und sehr empfindlich – besonders gegenüber Kälte. Das liegt daran, dass die oberste Hautschicht – die so genannte Hornschicht – noch nicht vollständig ausgebildet ist. Zudem ist der natürliche Film auf der Hautoberfläche – eine Emulsion aus Fetten, Wasser, Schweiß und Hornzellen – sehr dünn, weil die kindlichen Talgdrüsen noch nicht genügend Fett produzieren. Das heißt: Die Hautbarriere ist nicht gänzlich ausgebildet. Kalte Temperaturen reduzieren die Produktion zusätzlich. Das macht die Haut der Kleinen durchlässig und sorgt dafür, dass sie Wind und Wetter beinahe schutzlos ausgeliefert ist.
Dick auftragen!?
Damit vor allem die Gesichtshaut nicht rau und rissig wird, ist Eincremen unabdingbar. Und zwar mit einer reichhaltigen Fettcreme, die für Kinder geeignet ist. Empfehlenswert sind Produkte mit natürlichen Ölen wie beispielsweise Mandel- oder Sesamöl. Cremes mit Panthenol und Calendula schützen ebenfalls. Grundsätzlich gilt: Je fetthaltiger die Creme, desto besser hält sie die Kälte ab. Ist ein längerer Aufenthalt im Freien geplant, darf die Cremeportion übrigens ruhig etwas größer ausfallen. Finger weg von Feuchtigkeitscremes! Sie haben einen hohen Wasseranteil und können bei frostigen Temperaturen auf der Haut gefrieren.
Mami-Empfehlung aus der Redaktion: der Wind und Wetter Balm von Weleda mit Calendula.
Eincrem-Tipp:
Häufig lassen sich Fettcremes nur schlecht auf der Haut verteilen. Deshalb: Vor dem Auftragen in den Händen verreiben. Die Wärme macht die Creme weich – und die Prozedur für den Nachwuchs erträglich.
Was brauchen die Lippen im Winter?
Klirrende Kälte ist der Feind zarter Kinderlippen – und trocknet sie im Nu aus. Die Haut der Lippen ist nämlich 20-mal dünner als die Gesichtshaut und besitzt kaum Talgdrüsen. Verstärkt wird dieser Effekt, wenn der Nachwuchs die Lippen immer wieder mit der Zunge befeuchtet. Abhilfe schaffen Lippenfettstifte, die sich ganz einfach in der Jackentasche des Sprösslings unterbringen lassen.
Baden im Winter
Häufiges Waschen ist im Winter tabu. Es entzieht der Haut Feuchtigkeit. Ein- bis zwei Bäder oder Duschen pro Woche sind völlig ausreichend. Ein milder Badezusatz im Wasser spendet die nötige Feuchtigkeit. Darauf achten, das Kind anschließend gut abzutrocknen. Hautfalten wie Kniekehlen, Achseln und Ellenbeugen nicht vergessen! Zudem empfiehlt es sich, das Kind nach dem Baden sorgfältig einzucremen.
Warm anziehen
Ein wintertaugliches Outfit darf nicht fehlen, wenn es zum Spielen nach draußen geht. Allerdings sollte man es mit Anorak, Schal & Co. nicht übertreiben. Die meisten Kinder mögen es nämlich nicht, komplett vermummt zu werden – und entledigen sich nicht selten der überflüssigen Kleidungsstücke, sobald die Eltern außer Sichtweite sind. Gut sind Textilien aus leichten und wärmenden Fasern, in denen sich das Kind mühelos bewegen kann. Sinnvolle Accessoires sind zudem Mütze und Handschuhe.
Im Winter: Viel trinken!
Kälte und trockene Heizungsluft entziehen nicht nur der Haut, sondern dem gesamten Körper Flüssigkeit. Eltern sollten ihre Sprösslinge deshalb dazu animieren, viel zu trinken. Am besten Mineralwasser und ungesüßte Tees. Genauso wichtig: eine ausgewogene Ernährung mit frischem Obst und Gemüse. Beides sorgt für einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt und steht bestenfalls täglich auf dem Speiseplan.
Kinderhaut beim Skifahren
Wenn es im Winterurlaub zum Skifahren in die Berge geht, gehört immer eine spezielle Kindersonnenschutzcreme ins Gepäck. Nur sie schützt die zarte Kinderhaut vor einem Sonnenbrand. Und das ist wichtig, um Hautkrebs vorzubeugen. Empfehlenswert sind Produkte mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 25. Achtung: Auch wenn sich die Wintersonne hinter den Wolken versteckt, ist die UV-Strahlung vorhanden. Deshalb: immer Eincremen, bevor es mit dem Lift aufwärts geht.
Frische Luft tut gut
Der Aufenthalt an der frischen Luft ist für Kinder ideal, um sich an die kalten Temperaturen zu gewöhnen. Und: Er härtet ab. Denn gerade im Winter, wenn der Nachwuchs die meiste Zeit in beheizten Räumen verbringt, haben Erkältungsviren leichtes Spiel. Apropos heizen: Die optimale Raumtemperatur im Kinderzimmer liegt tagsüber bei etwa 20 bis 22 Grad. Nachts kann der Nachwuchs bei maximal 18 Grad entspannt durchschlafen. Am besten sogar bei geöffnetem Fenster. Die kühle, feuchte Nachtluft sorgt dafür, dass die Schleimhäute abschwellen, wenn das Kind bereits einen Infekt hat.