Für den Schutz unserer Kinder

Prominente Stimmen für die HPV-Impfung: "Es muss mehr Aufklärung stattfinden – ohne Scham!"

Prominente Mütter als Sprachrohr und Schallverstärker: Diese Mamas möchten daran erinnern, wie wichtig die Themen HPV und Krebsvorsorge sind – vor allem zum Wechsel auf die weiterführende Schule.

Susan Sideropoulos© ENTSCHIEDEN. Gegen Krebs.
Die zweifache Jungsmama Susan Sideropoulos setzt sich für die HPV-Impfung ein.

Eine HPV-Impfung wird ab dem 9. Geburtstag empfohlen. Für Mädchen und Jungen! Mit dem Ende der Grundschule sollte also eine Beratung beim Kinderarzt erfolgen. Warum der kleine Piks so wahnsinnig wichtig ist, darüber möchten auch prominente Mamas aufklären. Denn: Die Impfung kann unsere Kinder sehr zuverlässig vor einer Infektion durch die sogenannten Humanen Papillomviren schützen, die im schlimmsten Fall verschiedenartige Krebserkrankungen auslösen können. 

Wir haben Verantwortung für die Gesundheit unserer Kinder! 

Susann Sideropoulos

Zehn Jahre lang spielte sie sich durch ihre Hauptrolle bei GZSZ in die Herzen der Zuschauer und Zuschauerinnen. Zahlreiche Projekte später – von Podcast und Buch über Moderationen und weitere Schauspielrollen – nimmt sie ein Thema nun besonders wichtig: die HPV-Impfung bei Kindern! Denn an allererster Stelle ist Susann Sideropoulos selbst Mutter von zwei Jungs im Teenager-Alter:

Ich glaube, dass beim Thema HPV einfach noch mehr Aufklärung stattfinden muss. Ärzt:innen und Familien sind gefordert, Wege zu finden, ohne Scham über HPV zu sprechen.

Susann Sideropoulus© ENTSCHIEDEN. Gegen Krebs.
Susann Sideropoulus als prominente Botschafterin für die HPV-Impfung.

Genau deshalb macht sich die 43-Jährige nun für die Kampagne ENTSCHIEDEN. Gegen Krebs stark: 

Ich glaube, das Wichtigste ist einfach nur, dass wir überhaupt wissen, was HPV ist und dass es eine HPV-Impfung gibt und dass es Möglichkeiten gibt vorzubeugen und dass man so eine Impfung
auch nachholen kann.

Fakt: Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung Mädchen und Jungen zwischen 9 und 14 Jahren. Sie kann aber problemlos auch noch bis zum Alter von 17 Jahren nachgeholt werden. Eine spätere Impfung sollte mit dem Kinder-, Haus- oder Frauenarzt thematisiert werden. 

Hadnet Tesfai

Auch die Moderatorin Hadnet Tesfai möchte dazu beitragen, andere Eltern über die Bedeutsamkeit der HPV-Impfung aufzuklären und ihnen potenzielle Sorgen zu nehmen. Sie ist ebenfalls Mama von zwei Kindern, einer Tochter und einem Sohn. 

Ich glaube, viele tun sich mit dem Thema schwer, weil da ganz viel Unsicherheit und bei manchen mit Sicherheit auch Scham mit im Spiel ist. Bei uns ist es so, dass eines meiner Kinder langsam in das Alter kommt, in dem man über so eine HPV-Impfung nachdenken kann. Deshalb besprechen wir es in der Familie ganz offen, ganz klar und ganz unaufgeregt. Ich denke, spätestens zum Wechsel auf die höhere Schule werden wir die Impfung angehen.

Hadnet Tesfai© ENTSCHIEDEN. Gegen Krebs.
Hadnet Tesfai, selbst Mama von zwei Kindern, setzt sich als prominente Stimme für die HPV-Impfung ein. 

Für Hadnet Tesfai sei die HPV-Impfung die wichtigste Vorsorgemaßnahme, um bestimmten HPV-bedingten Krebsarten vorbeugen zu können. Auch sie betont nochmal, dass ein Nachholen bis zum Tag vor dem 18. Geburtstag kein Problem darstelle. Die meisten Krankenkassen (gesetzlich und privat) übernehmen die Kosten. 

Jules Schönwild

Die bekannte Influencerin aus Hamburg macht sich seit Jahren stark für Themen rund um Body Positivity. Nun ist sie Botschafterin für die HPV-Impfung geworden und möchte in dieser Position Familien bestärken, das Thema frühzeitig anzugehen, früher als sie selbst.

Jules Schönwild© ENTSCHIEDEN. Gegen Krebs.
Die Influencerin Jules Schönwild setzt sich für mehr Awareness zum Thema HPV-Impfung ein.

Ich selbst habe die HPV-Impfung mit 17 bekommen, ich möchte Eltern jedoch ans Herz legen, das Thema Krebsvorsorge noch früher in den Fokus zu rücken: Die STIKO empfiehlt eine Impfung für Mädchen zwischen 9 bis 14 Jahren, am besten noch vor der ersten intimen Beziehung.

Warum vor dem ersten Mal? Es gibt viele unterschiedliche Typen der Humanen Papillomviren, die hauptsächlich über sexuellen Kontakt übertragen werden. "Kommt es zu einer persistierenden Infektion mit einem im Impfstoff enthaltenen HPV-Typ, kann ein Schutz gegen diesen durch die Impfung nicht mehr erreicht werden", erläutert das Robert-Koch-Institut auf seiner Website.

Aber auch wenn die ersten sexuellen Erfahrungen schon gesammelt wurden, sollten Mädchen oder Jungen sich noch gegen HPV impfen lassen, raten die Experten. "Selbst wenn es dann schon zu einer persistierenden HPV-Infektion gekommen sein sollte, kann die Impfung trotzdem noch einen Schutz vor den anderen im Impfstoff enthaltenen HPV-Typen bieten." Studien ergaben zum Beispiel, dass das Risiko für Gebärmutterhalskrebs sich deutlich verringert, je früher die Impfung erfolgt. 

Für Aufklärung und Prävention: Die "Entschieden gegen Krebs"-Kampagne im Video.