Schadstoffe im Spielzeug

Spielzeug-Puppen im Öko-Test – einige Ergebnisse beunruhigen ..

Viele Kinder lieben Puppen. Kein Wunder: Lassen sich mit ihnen doch Alltagssituationen realitätsnah nachspielen. Und ein guter Tröster sind sie noch dazu. Doch nicht alle Puppen sollten in Kinderhände gelangen, wie der neue Öko-Test zeigt.

Ein Mädchen spielt mit einer Puppe. © iStock/romrodinka
Viele Kinder lieben es, mit Puppen zu spielen. Leider fallen einige im Test durch.

Puppen sind im Alltag von Kindern nicht zu unterschätzen. Entwicklungspsychologen wissen, dass sie Empathie und Verantwortungsbewusstsein schulen und dabei helfen, Erlebtes zu verarbeiten. Doch: Verschluckbare Kleinteile oder fragwürdige Chemikalien können das Spielvergnügen trüben. Das ergaben die aktuellsten Ergebnisse von Öko-Test aus dem Dezember 2023. 

20 Puppen im Test

20 verschiedene Puppen hat Öko-Test für die Ausgabe 12/2023 untersucht. Wenig überraschend: Durchschnittlich schneiden Stoffpuppen besser ab als solche aus Kunststoff, es gibt aber auch Ausnahmen. Insgesamt empfiehlt es sich, Etiketten abzuschneiden, da sie sich ggf. lösen und verschluckt werden könnten. 

Immer noch Gifte in Spielzeug

Fragwürdige Schadstoffe wie Naphthalin, das als Nebenprodukt bei der Kunststoffherstellung entstehen kann und unter dem Verdacht steht, krebserregend zu sein, und Weichmacher sollten in Kinderprodukten eigentlich nicht vorkommen. Tun sie aber. Auch das hochgiftige Schwermetall Antimon wurde gefunden. 

Gewinner und Verlierer unter den Puppen

Immerhin acht der getesteten Puppen schnitten in der Gesamtbewertung mit "gut" oder "sehr gut" ab, zum Beispiel die "Anziehpuppe Gesa" von Sterntaler, die Sigikid Spielpuppe "Quendy" oder die Jako-O Babypuppe "Krümel".

Allerdings fielen vier Produkte mit "mangelhaft" oder "ungenügend" durch, darunter auch die "Baby Annabell My First Bath Annabell" von Zapf Creation und die "My first Barbie Malibu" von Mattel.