
Viele Schwangere zählen auf Himbeerblättertee. Es heißt, er könne helfen, die Geburt zu erleichtern und den Körper auf die bevorstehende Entbindung vorzubereiten. Doch wie viel Wahrheit steckt hinter diesen Behauptungen? In diesem Artikel setzen wir uns genauer mit der Wirkung von Himbeerblättertee in der Schwangerschaft auseinander.
Was ist Himbeerblättertee?
Himbeerblättertee wird aus den Blättern des Himbeerstrauchs hergestellt. Diese enthalten eine Vielzahl von Nährstoffen wie Vitamin C, Kalzium und Eisen. Unabhängig von einer Schwangerschaft setzt man den Tee oft als natürliches Heilmittel bei folgenden Indikationen ein:
- Menstruationsbeschwerden
- Wechseljahrsbeschwerden
- Verdauungsprobleme
Wirkung von Himbeerblättertee in der Schwangerschaft
Himbeerblättertee in der Schwangerschaft zu empfehlen, basiert auf traditionellem Hebammenwissen, gleichzeitig gibt es viele Hebammen, die ihn nicht empfehlen. Die Studienlage ist insgesamt sehr dürftig.
Wie wirkt Himbeerblättertee?
Die genaue Wirkungsweise von Himbeerblättertee ist noch nicht vollständig erforscht. Es wird jedoch vermutet, dass der Tee die Muskulatur des Uterus (der Gebärmutter) stärkt und somit zu einer effektiveren Wehentätigkeit führt. Außerdem soll er den Geburtskanal weicher machen und somit das Durchkommen des Babys erleichtern.
Wann sollte man Himbeerblättertee trinken?
Es wird empfohlen, mit dem Trinken von Himbeerblättertee in der 36. Schwangerschaftswoche zu beginnen. Zu diesem Zeitpunkt kann der Tee dazu beitragen, den Körper auf die bevorstehende Entbindung vorzubereiten. Es wird empfohlen, täglich eine Tasse Tee zu trinken und die Dosis gegebenenfalls langsam auf zwei Tassen zu steigern. Fragt hier am besten direkt bei eurer Hebamme nach, wenn ihr den Tee trinken wollt.
Welche Risiken gibt es?
Obwohl Himbeerblättertee im Allgemeinen als sicher gilt, sollten schwangere Frauen dennoch vorsichtig sein. Bittet am besten vor dem Trinken des Tees euren Arzt oder eure Hebamme um ihre Einschätzung.
Fazit
Himbeerblättertee kann in der Schwangerschaft womöglich hilfreich sein, um den Körper auf die bevorstehende Entbindung vorzubereiten. Es gibt jedoch kaum eindeutige Hinweise darauf, dass der Tee die Geburtsdauer verkürzen und medizinische Eingriffe reduzieren kann. Schwangere Frauen sollten also vorsichtig sein und vor dem Trinken des Tees einen Arzt oder eine Hebamme befragen.