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Im Interesse des Babys wäre es besser, wenn die Eltern ein versöhnliches Verhältnis finden könnten, sagt Marion Jaedtka-Keller, Beraterin im Frankfurter FrauenGesundheitsZentrum. Neben dem Beziehungs-Stress können auch die existenziellen Sorgen belastend sein. Die berufliche Zukunft ist ungewiss; eventuell wird die Mutter auf Unterhaltszahlungen, Sozialhilfe, Kinder- und Erziehungsgeld angewiesen sein. Für die meisten bedeutet die Entscheidung für das Kind ein Leben an der Armutsgrenze, weiß Marion Jaedtka-Keller. Trotz aller Hürden weckt das Ja zum Kind aber auch häufig neue Kräfte.
Hier gibt es Hilfe
Die Bundesstiftung Mutter und Kind – Schutz des ungeborenen Lebens des Bundesfamilienministeriums hilft schwangeren Frauen in Not. Sie erhalten auf unbürokratischem Weg ergänzende finanzielle Hilfen, die ihnen die Entscheidung für das Baby erleichtern sollen.
Auch kirchliche, städtische oder private Beratungsstellen für Schwangerschaftskonflikte (etwa die Diakonie, pro familia oder die Caritas). Sie wissen, wo es finanzielle Unterstützung gibt, helfen im Umgang mit Ämtern, kennen Quellen für günstige Babysachen, eventuell Wohnungen für Alleinerziehende. Viele dieser Stellen bieten auf ihrer Webseite auch eine Online-Beratung an.
Selbsthilfegruppen für allein Erziehende: Hier finden werdende Mütter Frauen, die es geschafft haben, als Vorbilder. Sie sind prima Zuhörerinnen, kennen Tipps – auch in Sachen Partnerschaft. Viele Gruppen organisieren gegenseitige Hilfe und gemeinsame Unternehmungen.
Hilfe und Beratung für alleinstehende Schwangere bietet auch der Verband alleinerziehender Mütter und Väter e.V. Du findest dort Infos zur Kinderbetreuung, Kur-Beratung oder Unterstützung, falls dein Kind mit einer Behinderung zur Welt kommt.
Pro & Contra Paar-Kurs
Geburtsvorbereitungskurse bieten die Chance, neue Freundschaften zu schließen. Doch soll es lieber ein Paar- oder ein reiner Frauen-Kurs sein? Am besten nach Gefühl entscheiden. Für den Paar-Kurs spricht: Allein Erziehende müssen sich daran gewöhnen, mit Paaren klarzukommen. Dagegen spricht: Manchmal sitzt der Schmerz über die kaputte Beziehung zu tief. Es tut dann weh, glückliche Paare zu erleben.
Und die eigenen Eltern?
Die werdenden Großeltern reagieren sehr unterschiedlich, weiß Marion Jaedtka-Keller. Viele Schwangere befürchten heftigere Reaktionen, als dann tatsächlich kommen. Es lohnt sich also, auf die Familie zuzugehen. Die Zeiten, als eine Tochter mit Kind, aber ohne Mann einen Makel darstellte, sind jedenfalls vorbei.
Elterngeld: Das steht Alleinerziehenden zu
Mütter oder Väter, die ihr Kind ohne Partner großziehen, können 14 Monate lang Basis-Elterngeld bekommen.