Schreialalarm!

7 Wege, wie ihr euer Baby liebevoll trösten könnt

Für Eltern oft herzzerreißend: Das Kleine weint und quengelt und lässt sich nur schwer beruhigen. Was fehlt ihm? Vor allem junge Mütter und Väter sind unsicher. Wir zeigen euch Tipps, wie ihr euer Baby beruhigen könnt. 

Eine Mutter tröstet ihr weinendes Baby.© Pexels/RDNE Stock project
Manchmal ist es leider gar nicht so einfach, ein weinendes Baby zu trösten. 

1. Auf den Arm nehmen

Ein weinendes Baby beruhigt sich, wenn man es hochnimmt. Das klappt so gut wie immer (wenn das Kind gesund ist). Körperkontakt tut einfach gut und signalisiert dem Säugling Sicherheit. Oft entspannen Kinder sich auch schon, wenn man ihnen langsam über den Rücken streicht oder ihnen rhythmisch den Po tätschelt.

2. Sanfte Massage

Egal ob sie gegen Bauchschmerzen oder einfach nur zur Entspannung eingesetzt wird, eine Massage tut gut. Zärtliches Streicheln und enger Hautkontakt lindern manches Wehwehchen. Die richtige Technik können Mama und Papa schnell lernen – in unserem Artikel zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie ihr euer Baby massieren könnt. Was ihr sonst noch braucht: einen warmen Raum, warme Hände, etwas mildes Öl – und eine halbe Stunde Zeit. Euer Baby wird die Streicheleinheiten bestimmt genießen.

3. Nuckeln lassen

Das Baby ist scheinbar untröstlich, die Mutter mit den Nerven am Ende: Da hilft manchmal nur die Brust. Der Begriff Stillen bringt es auf den Punkt. Wenn ein Säugling angelegt wird, beruhigt er sich meist schnell. Die Kleinen saugen nämlich nicht nur um satt zu werden, sondern auch, weil das lustvoll und befriedigend für sie ist. Der Schnuller ist für viele Kinder ein akzeptabler, ja heißgeliebter Ersatz für die Mutterbrust. Beim Nuckeln vergessen sie ihren Kummer.

4. In den Traum wiegen

In einer Wiege fühlen sich die Winzlinge wohl wie im Mutterschoß. Als Einschlaf-Hilfe ist sie deshalb gut geeignet. Auch das gleichmäßige Hin- und Herschwingen in einer Hängematte besänftigt (nicht nur) Babys.

5. Baby trösten im Tragetuch

Hautnah geborgen fühlen sich Babys im Tragetuch oder einer Trage. Eng an den Körper von Mama oder Papa geschmiegt, haben sie immer die Gewissheit, nicht allein zu sein: Sie spüren die Körperwärme, vielleicht sogar den Herzschlag, haben einen vertrauten Geruch in der Nase und werden außerdem sanft geschaukelt.

6. Tür offen lassen

Säuglinge brauchen Hintergrund-Geräusche, die ihnen signalisieren: Meine Familie ist da; alles geht seinen gewohnten Gang. Auch zum Einschlafen können Hintergrundgeräusche wie das sogenannte weiße Rauschen prima helfen. 

7. Schlaflieder singen

Kinder in süße Träume zu singen hat eine lange Tradition. Die ruhigen Weisen erleichtern ihnen das Einschlummern (und wirken auch auf den singenden Erwachsenen entspannend). Außerdem erkennen schon Neugeborene die Stimme der Eltern; ihr Klang ist ihnen von der Schwangerschaft her vertraut und wirkt beruhigend. Gern lassen sich Babys auch an eine Spieluhr gewöhnen: Wenn sie ihre Melodie hören, ist die Welt wieder in Ordnung.

Euer Baby lässt sich nicht trösten? Bitte bleibt ruhig!

Wenn euer Baby weint und quengelt und sich partout nicht trösten lässt, kann das ganz schön an den Nerven zehren. Macht euch in solchen Situationen bewusst, dass euer Baby nur diese eine Möglichkeit hat sich auszudrücken und bemerkbar zu machen. Wenn ihr merkt, dass ihr an eure eigenen Grenzen stoßt und wütend werdet, bittet eine andere Person um Hilfe. Ihr dürft euer Baby auf gar keinen Fall schütteln – das kann lebensgefährlich sein! Verlasst den Raum, atmet durch! Oftmals helfen schon ein paar Minuten Abstand, um neue Kraft zu tanken. 

Versucht euch in euer Baby hineinzuversetzen und die Ursachen des Schreiens herauszufinden: 

Mögliche Gründe können sein:

  • Hunger: Stillen oder Füttern kann helfen, euer Baby zu beruhigen.
  • Volle Windel: Eine nasse Windel kann unangenehm für das Baby sein und zu Weinen führen.
  • Müdigkeit: Euer Baby braucht vielleicht einfach ein Schläfchen. Aber auch das Abschalten und in den Schlaf finden kann manchmal sehr schwer für Babys sein. Eine ruhige Umgebung und sanftes Summen können helfen. 
  • Bauchweh: Viele Babys leiden unter Bauchschmerzen, besonders in den ersten drei Monaten
  • Überforderung: Babys können durch zu viele Reize überdreht sein.
  • Krankheit: In einigen Fällen kann Weinen auch ein Zeichen für eine (beginnende) Krankheit sein.

Wenn euer Baby trotz eurer Bemühungen nicht aufhört zu weinen, könnt ihr eure Hebamme um Rat fragen. Scheut euch auch nicht einen Kinderarzt oder eine Schreiambulanz aufzusuchen. man hilft euch dort gerne weiter.