Schwangere Frau trinkt Buttermilch auf dem Sofa.© Pexels/Matilda Wormwood
Buttermilch ist in der Schwangerschaft eine gute Idee.

Buttermilch in der Schwangerschaft: Ein Überblick

Buttermilch ist eine tolle Wahl in der Schwangerschaft, solange sie aus pasteurisierter Milch hergestellt wurde. Sie liefert dir Calcium und probiotische Kulturen, die gut für die Verdauung sind. Kleiner Hinweis: Buttermilch ist kein Getränk im klassischen Sinne und ersetzt keine Trinkportion – die bestenfalls aus Wasser besteht.

Schwangerschaft und Buttermilch – das passt!

Diätassistentin Misava Macamo weiß, dass Buttermilch ein wunderbares Lebensmittel während der Schwangerschaft ist, da sie aus pasteurisierter Milch hergestellt wird und damit frei von Krankheitserregern wie Listerien ist. Weiter erklärt sie: "Buttermilch ist kalorienarm und liefert wichtige Nährstoffe wie Kalzium, das essenziell für die Knochen- und Zahnentwicklung eures Babys ist. Besonders empfehlenswert ist reine Buttermilch ohne Zuckerzusatz, da Zucker in größeren Mengen während der Schwangerschaft vermieden werden sollte, um Risiken wie Schwangerschaftsdiabetes vorzubeugen.

Buttermilch ist kein Ersatz für Getränke

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) ist Buttermilch eine wertvolle Ergänzung in der Ernährung, zählt jedoch nicht zur täglichen Flüssigkeitszufuhr, die hauptsächlich durch Wasser oder ungesüßten Tee gedeckt werden sollte. Buttermilch ist aufgrund ihres Nährstoffgehalts ein Lebensmittel und kein Ersatz für die empfohlene tägliche Trinkmenge.

Buttermilch ohne Zuckerzusatz ist eine gesunde und sichere Wahl in der Schwangerschaft. Achtet auf natürliche, unbehandelte Varianten und genießt sie als nährstoffreiche Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung."

Hilft Buttermilch bei Sodbrennen?

Die DGE gibt keine spezifischen Empfehlungen zur Verwendung von Buttermilch bei Sodbrennen in der Schwangerschaft. Allgemein wird jedoch empfohlen, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten und individuelle Unverträglichkeiten zu berücksichtigen. Da Buttermilch einen schwach basischen pH-Wert hat, kann sie bei manchen Personen Sodbrennen lindern, bei anderen jedoch verstärken. Es ist daher ratsam, die eigene Verträglichkeit zu testen und bei anhaltenden Beschwerden einen Arzt/Ärztin oder eine Ernährungsfachkraft zu konsultieren.

Ist Buttermilch gut bei Verstopfung?

Die DGE empfiehlt eine ballaststoffreiche Ernährung zur Vorbeugung von Verstopfung. Buttermilch enthält Milchsäurebakterien, die die Darmflora positiv beeinflussen können. Allerdings ist der Gehalt an Ballaststoffen in Buttermilch gering. Daher sollte sie nicht als Hauptmaßnahme gegen Verstopfung angesehen werden. Wichtiger sind der Verzehr von ballaststoffreichen Lebensmitteln wie Vollkornprodukten, Obst und Gemüse sowie eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.

Unsere Expertin
Misava Macamo

Misava Macamo ist Diätassistentin und Buchautorin. Mehr über sie erfahrt ihr hier: einacircle.com

Foto: Angelina Hubner