
Man muss ja nicht gleich das Baby im Taxi vergessen. Wesentlich harmlosere Situationen können schon dazu führen, dass wir uns in Grund und Boden schämen. Doch es sei euch versichert: Ihr seid nicht allein. Die meisten von uns haben Ähnliches schon mal erlebt und ihr könnt euch selbst damit beruhigen, indem ihr euch sagt: völlig normal ...
1. Speckig oder schwanger?
Zu Beginn der Schwangerschaft ist es ganz normal und geht vielen Frauen so, dass sie rundlicher wirken, aber noch nicht eindeutig schwanger aussehen. Wer euch darauf anspricht, dem mangelt es an Taktgefühl und Einfühlungsvermögen. Eine rundlichere Silhouette ist definitiv nichts, wofür ihr euch schämen müsstet.
2. Großes Geschäft unter der Geburt
Ein Thema, über das sich viele Erstgebärende echte Sorgen machen. Doch das müsst ihr nicht. Denn: Es ist völlig normal. Geburtskanal und Enddarm liegen dicht nebeneinander, und so passiert es eben leicht, dass Frauen beim Pressen während der Geburt auch Stuhlgang haben. Ärzte und Hebammen kennen das und finden es absolut nicht schlimm. Im Gegenteil: Es ist für sie an der Tagesordnung, und sie wischen mit einer gekonnten Handbewegung einfach alles weg.
3. Blähungen im Wochenbett
Der Beckenboden leistet während Schwangerschaft und Geburt Unglaubliches. Und ist nach der Geburt erst mal ziemlich schlapp. Daher sind vor allem in dieser Zeit unwillkürlich entweichende Geräusche (auf gut Deutsch: Pupse) nichts Ungewöhnliches. Die meisten Frauen, die ein Kind geboren haben, können davon ein Lied singen.
4. Vergesslichkeit
Die sogenannte Stilldemenz kann das Hirn schon mal etwas vernebeln – und dazu führen, dass wir wichtige Dinge vergessen. Der Schwiegermutter nicht zum Geburtstag gratuliert? Schlüssel zu Hause vergessen? Schwamm drüber und liebevoll mit sich selbst bleiben.
5. Entblöste Brust
Euer Kind weiß sich zu helfen: Hat es Hunger, greift es zur Brust. Und da ist es auch egal, ob ihr gerade in der Öffentlichkeit seid: Zack, hat es die Bluse hochgerissen – und euch entblöst. Macht euch nichts draus. Stillen in der Öffentlichkeit darf gerne noch mehr normalisiert werden!
6. Rock runtergerissen
Ihr tragt weite, locker sitzende Kleidung, weil das einfach bequemer ist? Völlig legitim! Da kann es durchaus passieren, dass euer ungestümer Nachwuchs so an Rock oder Hose zieht, dass ihr plötzlich in Unterhose dasteht. Na und? Ist halt so.
7. Mit Babyspucke ins Büro
Manchmal bekommen wir Mamis es einfach nicht mit, wenn unser Kleines beim "Bäuerchen machen" etwas spuckt. Und da kann es vorkommen, dass die ausgespuckte Milch auch auf unserem Büro-Outfit landet. Also schnell noch umziehen, und dann los. Oder gar nicht realisiert, dass wir was abbekommen haben und mit Milchfleck ins Büro gefahren? Kann passieren. Macht euch nichts draus.
8. Ungewünschte Kommentare
Irgendwann kommt wohl jedes Kind in die "Trotzphase" und hat auch mal einen Wutanfall an der Supermarktkasse. Immer mal wieder muss man erleben, dass Fremde dann ungebeten die Situation kommentieren und vielleicht sogar noch ach so kluge Ratschläge verteilen. Unser Tipp: Entweder ignorieren, oder kontern, dass die Trotzphase wichtig für die emotionale Entwicklung von Kindern ist. Sie üben dabei auch Emotionsregulation.
9. Zu ehrlich
Kann man eigentlich zu ehrlich sein? Kinder nehmen kein Blatt vor den Mund, und in den meisten Fällen ist das auch gut so – und wir könnten uns davon ruhig selbst eine Scheibe abschneiden. Doch manchmal tut die Wahrheit eben auch weh – zum Beispiel, wenn das Kind einen im Beisein anderer fragt, warum wir eigentlich so einen dicken Bauch hätten. Oder auch, warum eine andere Person in Hörweite so oder so aussieht ...
10. Enttarnt
Machen wir gleich weiter mit dem Thema: Wenn wir etwa als Notlüge jemandem erzählen, dass wir keine Zeit hätten, kann es sein, dass euer Kind die Situation klarstellt: "Mama, aber du hast doch gerade gesagt, dass wir heute gar nichts vorhaben!"
11. In flagranti erwischt
Die Kinder schlafen (glaubt ihr) und ihr habt endlich mal wieder Paarzeit. Im intimsten Moment platzt ein Kind zur Tür herein ... Macht kein Drama draus, das kann passieren. Und es ist doch schön, wenn die Eltern sich lieb haben. Hat das Kind Fragen, beantwortet sie kind- und altersgerecht und geht nicht zu sehr ins Detail.