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Inhaltsverzeichnis
- Ist Ananas gesundheitsschädlich für das Baby?
- Ananas in der Schwangerschaft: 1. Trimester
- Was hat der Verzehr von Ananas in der Schwangerschaft mit Blutgerinnung zu tun?
- Fördert Ananas in der Schwangerschaft auch Wehen?
- Wie viel Ananas in der Schwangerschaft ist erlaubt?
- Wie steht es um Ananas und Stillen?
- Löst Ananas in der Schwangerschaft Übelkeit aus?
- Vorteile von Ananassaft in der Schwangerschaft
- Fazit zu Ananas in der Schwangerschaft
Von einigen Lebensmitteln wissen wir sicher, dass sie während der Schwangerschaft tabu sind. Bei anderen gehen die Meinungen auseinander. So ist auch die gelbe Tropenfrucht ein Wackelkandidat. Wir sprechen mit der Ernährungsexpertin Misava Macamo darüber, was an den Mythen rund um die Ananas in der Schwangerschaft dran ist. Sie ist examinierte Diätassistentin (B.Sc. Diätetik), Frauen-Coach und Autorin des Buches Blooming Mom. Sie ist außerdem im Leitungsteam des Richtig-Essen-Instituts.
Ist Ananas gesundheitsschädlich für das Baby?
Mythen zufolge enthält die Ananas Inhaltsstoffe, die eine Fehlgeburt begünstigen können – das ist nicht wahr! "Der Verzehr von Ananas ist unbedenklich und ganz und gar nicht gesundheitsschädlich, solange sie in normalen Mengen verzehrt wird", klärt die Expertin auf.
Ananas in der Schwangerschaft: 1. Trimester
Für alle Bald-Mamas gilt also: Greift zu! Ananas wirkt entzündungshemmend und entwässernd. Insbesondere im ersten Trimester dürft ihr daher mit gutem Gewissen zulangen.
Ausnahme: Wer Probleme mit der Blutgerinnung hat, sollte auf Ananas verzichten ...
Was hat der Verzehr von Ananas in der Schwangerschaft mit Blutgerinnung zu tun?
In der Tropenfrucht ist das Enzym Bromelain enthalten. Es wirkt sich hemmend auf die Blutgerinnung aus und verlängert die Blutungszeit. Wer also schon Probleme mit der Blutgerinnung hat oder unter Blutungen leidet, sollte besser auf die Frucht verzichten.
Fördert Ananas in der Schwangerschaft auch Wehen?
Dieses Gerücht hält sich hartnäckig und auch die Wissenschaft forscht weiterhin daran. Unsere Expertin weiß aber: "Der Verzehr von Ananas, beziehungsweise das darin enthaltene Bromelain kann nach heutigem Kenntnisstand keine Wehen auslösen." Aber nicht nur darüber bleiben weitere Untersuchungen abzuwarten, sondern auch über den Einfluss, den Bromelain genau auf unsere Blutgerinnung haben kann. Wer sicher gehen möchte, kann also ab dem letzten Trimester auf Ananas verzichten.
Wie viel Ananas in der Schwangerschaft ist erlaubt?
"Es gibt keine generelle Empfehlung für den Ananasverzehr während einer Schwangerschaft. Da Obst auch viele Vorteile mit sich bringt, darf die Ananas regelmäßig, aber nicht unbedingt täglich verzehrt werden," rät Misava Macamo. Bis zu zweimal die Woche ist eine ungefähre Richtlinie, an die ihr euch halten könnt.
Wie steht es um Ananas und Stillen?
Auch während der Stillzeit ist der Verzehr von Ananas in der Regel kein Problem. Am besten beobachtet ihr, wie eurer Baby reagiert: Wunde Haut oder ein wunder Po können Anzeichen dafür sein, dass euer Baby etwas nicht verträgt. Generell ist Obst in der Stillzeit (entgegen lange währender Annahmen) aber sehr gesund!
Löst Ananas in der Schwangerschaft Übelkeit aus?
Hier gilt es auf euren Körper zu hören. Frische Ananas soll eigentlich sogar beruhigend auf euren Magen wirken. Ob Ananas euch guttut, oder ihr mit Übelkeit auf sie reagiert, ist also individuell unterschiedlich. Sobald ihr merkt, dass eine aufkommende Übelkeit mit dem Verzehr von Ananas in Verbindung steht, lasst sie lieber weg. Vielleicht tastet ihr euch langsam heran und esst erstmal nur ein paar wenige Stücke – auch Fälle von Unverträglichkeit kann es immer geben.
Vorteile von Ananassaft in der Schwangerschaft
Obwohl wir wohl nicht vermuten würden, dass ausgerechnet Ananassaft trotz seiner Fruchtsäure den Magen beruhigen kann, trifft das hier zu. Er regt auch den Verdauungsprozess an und soll gerade so unangenehme Beschwerden, wie Übelkeit, Erbrechen und Sodbrennen lindern.
Fazit zu Ananas in der Schwangerschaft
Ananas darf gerne regelmäßig auf dem Speiseplan werdender Mamas stehen – sie wirkt entzündungshemmend und entwässernd. Ausnahme: Wer Blutungen und Gerinnungsstörungen hat, sollte verzichten! Im letzten Schwangerschaftsdrittel bitte lieber auf anderes Obst zurückgreifen.