Dieser Artikel enthält unter anderem Produkt-Empfehlungen. Bei der Auswahl der Produkte sind wir frei von der Einflussnahme Dritter. Für eine Vermittlung über unsere Affiliate-Links erhalten wir bei getätigtem Kauf oder Vermittlung eine Provision vom betreffenden Dienstleister/Online-Shop, mit deren Hilfe wir weiterhin unabhängigen Journalismus anbieten können.

Inhaltsverzeichnis
Burrata ist eine sehr beliebte italienische Käsespezialität – zu Recht! Die cremige Konsistenz und der milde Geschmack machen Burrata zu einem Lebensmittel, das zu vielen Gerichten passt. Zum Beispiel als Highlight in einem Salat oder als Topping auf der Pizza. Da Rohmilchkäse in der Schwangerschaft allerdings tabu ist, haben wir Burrata genauer unter die Lupe genommen. Wir fragen unsere Expertin, wie der Käse eigentlich hergestellt wird und ob – oder wie er auch für werdende Mamas unbedenklich ist.
Unsere Ernährungs-Expertin Misava Macamo ist examinierte Diätassistentin (B. Sc. Diätetik), Frauen-Coach und Autorin des Buches "Blooming Mom".
Was genau ist Burrata eigentlich?
Misava Macamo: "Burrata ist ein italienischer Frischkäse aus Kuhmilch, der eine dünne Hülle aus Mozzarella hat, die mit Sahne und Frischkäse gefüllt ist."
Ist Burrata in der Schwangerschaft erlaubt?
Grundsätzlich ja. Burrata wird zwar aus Kuhmilch hergestellt, im Verarbeitungsprozess jedoch so erhitzt, dass Bakterien, die Mama und Baby gefährlich werden könnten, abgetötet werden. In der Regel wird die Milch bei der Herstellung der Käsespezialität aber nur auf 65 Grad erhitzt, weshalb Burrata trotzdem eher anfällig für Bakterien bleibt. Achtet daher immer darauf, den Käse ganz frisch zu verzehren.
Unsere Ernährungsexpertin empfiehlt außerdem: "Wie bei allen tierischen Lebensmitteln sollte die Kühlkette eingehalten werden und der Käse am besten innerhalb weniger Tage aufgegessen werden. Käse enthält darüber hinaus viel Fett und sollte deshalb mit Bedacht verzehrt werden."
Tipp: Sobald der sahnige Kern im Burrata säuerlich schmeckt, solltet ihr ihn nicht mehr essen!
Achtet darauf, dass der Burrata pasteurisiert ist ...
"In der Regel ist Burrata in der Schwangerschaft deshalb unbedenklich, weil er aus pasteurisierter Milch hergestellt wird", bestätigt die Expertin. Als Pasteurisieren bezeichnet man das Erhitzen der Milch, die für die Herstellung von Burrata verwendet wird. Durch dieses Vorgehen wird auch die Gefahr der Listeriose ausgeschlossen.
Hinweis: Selten wird Burrata auch aus Rohmilch hergestellt. Falls das der Fall ist, findet ihr dazu eine Kennzeichnung auf der Verpackung!
Hat Burrata sogar Vorteile für Schwangere?
Allerdings! Burrata ist eine hervorragende Eiweißquelle. Die Aminosäuren, aus denen Eiweiß besteht, können werdende Mamas in der Schwangerschaft gut gebrauchen. "Sie unterstützen auch das Ungeborene in der Ausbildung von Zellen, Gewebe und Muskeln", bestätigt Misava Macamo. Sie haben außerdem einen positiven Einfluss auf die Enzym- und Hormonbildung und das Herz-Kreislaufsystem.
Schwangeren wird empfohlen, etwa ein Gramm Eiweiß pro Kilo Körpergewicht zu sich zu nehmen. Ein Burrata mit etwa 125 Gramm enthält ungefähr 22 Gramm Eiweiß. So könnt ihr also schon einen Teil eures Tagesbedarfs abdecken.
Auch jede Menge B-Vitamine und Mineralstoffe, wie Calcium, Phosphor und Schwefel sind in Burrata enthalten. "Calcium ist besonders wichtig für die Entwicklung von Knochen und Zähnen des Babys", so die Expertin. Der Verzehr kann sich also positiv auf den Knochenaufbau, aber auch auf das Immunsystem eures Babys auswirken.
Burrata-Pizza in der Schwangerschaft
Auch Burrata-Pizza dürfen werdende Mamas bedenkenlos genießen – vor allem, wenn der Käse mit erhitzt wird. Um sicherzugehen, solltet ihr dennoch darauf achten, dass der Burrata aus pasteurisierter Milch hergestellt ist.
Burrata im Restaurant in der Schwangerschaft
Im Restaurant habt ihr nicht die Möglichkeit, auf dem Verpackungsetikett nach einer Kennzeichnung zu gucken, die euch versichert, dass der Käse pasteurisiert ist. Deshalb könnt ihr hier vorsichtshalber im Restaurant nachfragen, dann seid ihr auf der sicheren Seite.
Fazit zu Burrata in der Schwangerschaft ...
Solange der Burrata pasteurisiert ist, kann er bedenkenlos in der Schwangerschaft verzehrt werden. Achtet auf die Frische und eine gute Qualität der Käsespezialität. Dann könnt ihr von den zahlreichen Mineralstoffen und Vitaminen sogar richtig profitieren – und euer Baby auch.
Wenn ihr wissen möchtet, ob für Mozzarella in der Schwangerschaft das Gleiche gilt, schaut doch mal in den nachfolgenden Artikel. Dort haben wir alles Wichtige für euch zusammengefasst: