
Jede Schwangerschaft ist ein Wunder: In rasantem Tempo entwickelt sich aus einer befruchteten Eizelle ein kleiner Mensch, der schon lange vor der Geburt über die erstaunlichsten Fähigkeiten verfügt. Hören, schmecken, greifen, saugen und sogar kommunizieren – Woche für Woche erreichen die ungeborenen Babys neue Meilensteine, die sie auf das Leben außerhalb des Mutterleibs vorbereiten ...
Hier sind 15 faszinierende Fähigkeiten, die Babys schon im Mutterleib entwickeln
1. Emotionen empfinden
Fühlt sich die Mutter gestresst, überträgt sich das aufs Baby. Das zeigt sich daran, dass sich Herzschlag und Bewegungen verändern. Die Stresshormone Adrenalin und Cortisol überschreiten die Plazentaschranke und werden so aufs ungeborene Kind übertragen. Genauso gibt die Mutter aber auch Glücksgefühle an ihr Kind weiter.
2. Schluckauf
Babys im Mutterleib können auch Schluckauf haben, was ein Zeichen für die Entwicklung des Atem- und Verdauungssystems ist. Dies kann als regelmäßiges rhythmisches Zucken im Bauch der Mutter spürbar sein. Der Hicks lässt sich oft auch durch die Bauchdecke spüren, sodass Väter ihn ebenfalls wahrnehmen können. Ein Schluckauf ist völlig harmlos und legt sich in der Regel nach ein paar Minuten wieder.
3. Sprache erkennen
Schon im Mutterleib können Babys Sprachen auseinanderhalten. Die Stimme der Mutter bringen sie mit positiven Gefühlen in Verbindung. Sprechen die Eltern unterschiedliche Sprachen, nimmt das Baby die verschiedenen Sprachmelodien bereits im Bauch wahr.
4. Gleichgewichtssinn
Ungefähr ab der 17. Woche spürt das Ungeborene, wenn die Mutter ihre Position verändert. Ab der 32. Schwangerschaftswoche entwickeln Babys im Mutterleib eine gewisse Orientierung. Sie können sich drehen, um eine bequemere Position einzunehmen.
5. Weinen
Werden Babys im Bauch mit tiefen Tönen gereizt, reagieren sie darauf mit den typischen Bewegungen, die auch Neugeborene beim Weinen machen.
6. Hören
Ab der 18. Schwangerschaftswoche können Babys im Mutterleib Geräusche von außen wahrnehmen, insbesondere die Stimme der Mutter. Studien haben gezeigt, dass Babys im Mutterleib Vorlieben für bestimmte Stimmen entwickeln können. Sie können die Stimme der Mutter von anderen Stimmen unterscheiden und darauf reagieren.
7. Schmecken
Ab der 13. Schwangerschaftswoche entwickeln Babys im Mutterleib ihren Geschmackssinn und können Geschmacksstoffe aus dem Fruchtwasser schmecken, die von der Nahrung der Mutter stammen.
8. Schlaf-Wach-Rhythmus
Ab der 28. Schwangerschaftswoche entwickeln Babys im Mutterleib einen eigenen Schlaf-Wach-Rhythmus. Sie schlafen in regelmäßigen Abständen und wachen auch immer wieder auf.
9. Reaktion auf Berührung
Ab der 20. Schwangerschaftswoche reagieren Babys im Mutterleib auf Berührungen von außen, zum Beispiel wenn die Mutter ihren Bauch streichelt.
10. Kommunikation mit der Mutter
Es wird angenommen, dass Babys im Mutterleib auf die Stimme und Berührung der Mutter reagieren können, was eine Form der frühen Kommunikation darstellt. Diese Interaktionen können die Bindung zwischen Mutter und Kind vor der Geburt stärken.
11. Reaktion auf Musik
Es wird angenommen, dass Babys im Mutterleib auf Musik reagieren können, indem sie sich beruhigen oder aktiv werden. Einige Studien haben gezeigt, dass sie sogar musikalische Rhythmen erkennen und darauf reagieren können.
12. Reflexe
Babys im Mutterleib können auch bereits Reflexe entwickeln, wie zum Beispiel den Greifreflex, der es ihnen ermöglicht, sich beispielsweise an der Nabelschnur festzuhalten oder sie zu berühren. Sie können auch ihren eigenen Körper und die Gesichtszüge erkunden.
13. Saugen und Schlucken
Ab der 32. Schwangerschaftswoche entwickeln Babys im Mutterleib die Fähigkeit zum Saugen und Schlucken. Sie können Fruchtwasser schlucken und trainieren so ihre Muskeln, die später zum Stillen benötigt werden.
14. Bewusstsein für Licht
Ab der 28. Schwangerschaftswoche können Babys im Mutterleib Licht wahrnehmen. Studien haben gezeigt, dass sie auf helles Licht mit einer Erhöhung der Herzfrequenz reagieren können.
15. Interaktion mit Zwilling
Zwillinge können schon im Mutterleib miteinander interagieren, sich berühren und aufeinander reagieren. Sie entwickeln also bereits vor der Geburt eine Form der sozialen Interaktion.